Schulheim Mosaik

Unsere Interviewpartner

Herr Patrick Kremeier und Herr Karl Brunner

Erfolgsgeschichte von Patrick Kremeier bei Schulheim Mosaik – Die Sicht von Herrn Kremeier

Interview mit Patrick Kremeier über seinen beruflichen Neustart bei Mosaik

Mosaik, ein Unternehmen, das für Vielfalt und Wertschätzung steht, war für Patrick Kremeier der Wendepunkt in seiner beruflichen Laufbahn. In einem Interview erzählt er von seinen Erfahrungen – von der Arbeitssuche bis zu den schönsten Momenten im Arbeitsalltag.

Wie sind Sie auf Mosaik gestoßen?

„Meine AMS-Beraterin hat mir vorgeschlagen, am Karriereguiding teilzunehmen. Darüber habe ich eine Einladung zur Informationsveranstaltung erhalten. Dort habe ich zum ersten Mal von Mosaik gehört“, berichtet Patrick mit einem Lächeln.

Wie würden Sie den Bewerbungsprozess beschreiben?

„Es war wirklich angenehm. Ich habe mich bei mehreren Institutionen beworben, unter anderem bei Mosaik auf Anraten von Frau Herzog. Nach einem sehr entspannten Vorstellungsgespräch im Schulheim für die Ganzjahresgruppe habe ich ein paar Wochen später die Zusage erhalten. Das war ein großartiger Moment!“

Haben Sie sich gleich wohlgefühlt – immerhin zeichnen sich die Teams bei Mosaik insbesondere durch die Diversität aus.

„Absolut“, sagt Patrick überzeugt. „Diversität ist für mich ein Attraktivitätsfaktor. Ich habe mich von Anfang an wohl und akzeptiert gefühlt.“

Welche Funktion haben Sie im Unternehmen übernommen?

„Ich arbeite als Behindertenbetreuer in Ausbildung in der Ganzjahresgruppe. Dort betreue ich mit meinen Kolleg*innen sechs Kinder. Pro Schicht bin ich für ein bis zwei Kinder zuständig, das wechselt täglich.“

Wie hat Sie Mosaik darin unterstützt, Ihre Rolle zu finden?

„Die Rolle war von Anfang an klar definiert“, erklärt Patrick. „Das hat es mir erleichtert, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren.“

Was waren die größten Herausforderungen und schönsten Momente?

„Eines der schönsten Erlebnisse ist es jedes Mal, wenn die Kinder mich freudig begrüßen. Diese strahlenden Gesichter zeigen mir, dass ich hier richtig bin. Die größte Herausforderung war sicher, meine Qualifikationen im Sozialbereich zu erweitern und die passenden Angebote zu finden.“

Was zeichnet Mosaik als Arbeitgeber aus?

„Ganz klar das Betriebsklima“, sagt Patrick. „Der Zusammenhalt im Team und die Unterstützung durch die Leitung, insbesondere durch Herrn Brunner, sind wirklich außergewöhnlich.“

Warum sollten sich auch und insbesondere Menschen 45 plus beim Unternehmen bewerben?

„Mit zunehmendem Alter sammelt man Erfahrungen, die sowohl beruflich als auch privat von unschätzbarem Wert sind. Als Elternteil weiß ich, wie wichtig Geduld und Empathie sind – das hilft mir sehr in meiner Arbeit.“

Inwieweit hilft Ihnen Ihre Lebenserfahrung nun in Ihrer Rolle?

„Ich weiß, welche Entwicklungsstufen Kinder durchlaufen und wie sich Verhaltensweisen je nach Situation verändern können. Das hilft enorm, insbesondere im Umgang mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen.“

Was kann ein jüngerer Mitarbeiter vielleicht (noch) nicht so gut wie ein älterer – und was braucht es, damit die unterschiedlichen Generationen gut miteinander arbeiten können?

„Ältere Mitarbeiter*innen bringen oft mehr Gelassenheit, Geduld und Sicherheit mit. Jüngere sind meist sehr dynamisch. Beide Seiten können voneinander lernen, wenn sie respektvoll miteinander umgehen.“

Würden Sie sich selbst als Senior Expert bezeichnen?

„Ja, das würde ich“, antwortet Patrick nachdenklich. „Mit meinen beruflichen und privaten Erfahrungen sehe ich mich durchaus in dieser Rolle.“

Wie haben Sie die Jobsuche erlebt?

„Die Diskriminierung findet oft subtil statt“, erklärt Patrick. „Man erhält weniger Einladungen zu Vorstellungsgesprächen. Das kann frustrierend sein, aber ich habe gelernt, nicht aufzugeben.“

Welche Unterstützung haben Sie von Senior Quality erhalten?

„Senior Qualitiy, in Zusammenarbeit mit dem Karriereguiding war eine große Hilfe, besonders beim Optimieren meiner Bewerbungsunterlagen. Frau Herzog hat mir den Kontakt zu Mosaik ermöglicht – dafür bin ich sehr dankbar.“

Ist man jemals zu alt für einen Jobwechsel?

„Nein“, betont Patrick. „Es kommt auf die persönliche Einstellung an. Man sollte nie aufhören, an sich selbst und seinen Träumen zu arbeiten.“

Welchen Rat würden Sie anderen Senior Experts geben?

„Niemals aufgeben. Und sich immer wieder klar machen, dass die eigene Erfahrung ein wertvolles Gut ist.“

Welchen Einfluss hat ein respektvoller Umgang auf Ihr Wohlbefinden?

„Einen essentiellen“, sagt Patrick mit Nachdruck. „Bei Mosaik wird großer Wert darauf gelegt, dass alle respektvoll miteinander umgehen – das schafft eine tolle Arbeitsatmosphäre.“

Wordrap mit Patrick Kremeier

  • Arbeitssuche: nicht einfach

  • Erfolg: echtes Engagement

  • Stabilität: muss aufgebaut werden

  • Diversität: ist ein Plus

  • Vorurteile: behindern eine ungetrübte Sicht

  • Team: ein gutes Team kann alles schaffen

Mit seiner Geschichte zeigt Patrick Kremeier, dass es nie zu spät ist, beruflich neu anzufangen – vor allem nicht bei einem Arbeitgeber wie Mosaik, der Diversität, Respekt und Zusammenarbeit großschreibt.

Erfolgsgeschichte von Patrick Kremeier bei Schulheim Mosaik – Die Sicht von Herrn Brunner

Nach langer Arbeitssuche hat Herr Patrick Kremeier seinen Platz im Schulheim Mosaik gefunden. Wir haben den Einrichtungs- und Bereichsleiter, Herrn Karl Brunner nach den Erfahrungen mit Senior Experts und im Speziellen mit Herrn Kremeier als neuen Mitarbeiter in seinem Team gefragt:

1. Wie blicken Sie auf die Tatsache, dass es in vielen anderen Unternehmen trotz Arbeitskräftemangel zur Altersdiskriminierung im Bewerbungsprozess und der Jobvergabe kommt?

Ich denke, dass nicht nur das Geburtsjahr für eine (Nicht-) Einladung zu einem Bewerbungsgespräch relevant ist, sondern auch die Berufslaufbahn, der Anzahl an Job-Wechseln, Gaps (ohne Angabe von Gründen) im Lebenslauf u. ä.
Und natürlich stellt sich – wenn in der Bewerbung nicht explizit darauf eingegangen wird – die Frage: Warum ist die Person in dieser Lebensphase „noch immer“/“schon wieder“ auf Jobsuche…

2. Ist nicht gerade das Alter hilfreich, wenn es um die Stabilität in einem Unternehmen geht? Die Wahrscheinlichkeit, dass ältere Mitarbeiter*innen länger oder sogar bis zur Pension bleiben, ist doch relativ hoch.

Wir sind in der glücklichen Lage, dass es durch die geringe Fluktuation in unserer Einrichtung zu einem guten „Alters-Mix“ kommt, da „die eigenen Leute“ bei uns „alt werden“; damit sinkt zum Teil die Bereitschaft, sich „Alte“ von außen auch noch dazu zu holen – unser Thema ist eher, dass wir junge, neue Mitarbeiter*innen in die Teams bekommen.

Manche(!) ältere MA sind – das ist einfach auch Fakt – natürlich tatsächlich auch weniger belastbar – körperlich und psychisch – und fallen dann manchmal auch länger aus.

Gerade für MA, die es nicht so gut schaffen, für sich einen Ausgleich zum belastenden Arbeitsalltag zu schaffen, und auch betriebliche Maßnahmen der Gesundheitsförderung nicht annehmen (können), kann die Arbeit mit herausfordernden Kindern/Jugendlichen, hohem Lärmpegel, viele Hebe-/Trage-Tätigkeiten, permanente Präsenz, u. ä. zum Stress werden – mit allen Folgen, die sich daraus ergeben (können).

3. Diversität ist in aller Munde. Meist aber weniger gelebte Praxis als Lippenbekenntnis. Mosaik setzt ganz besonders auf diverse Mitarbeiter*innen, nicht nur wenn es um Menschen geht.
Wie gelingt Ihnen das? Welche Rahmenbedingungen schaffen Sie, damit Ihre Mitarbeiter*innen deren ganz individuelle 100% geben können?

In den meisten Teams/Gruppen gibt es sehr unterschiedliche Klient*innen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Bedarfen. Damit können auch die MA sehr unterschiedliche Aufgaben abwechselnd durchführen: Fokus auf Pflege – Fokus auf Freizeit – Fokus auf Pädagogik – Spiel & Spaß – Lernbetreuung – Eltern- und Angehörigenarbeit – etc.

Die MA haben als Bezugs-Betreuer*innen ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Selbständigkeit, welche Schwerpunkte sie setzen – und trotzdem die Sicherheit eines Teams.

Alle MA sind eingeladen/aufgefordert, ihre „bunten Seiten“ in die Arbeit einzubringen: kreatives/künstlerisches Gestalten, Kochen, Musik, Gesang, Instrumente, Dekoration und Raumgestaltung, Erlebnispädagogik, Kunst/Kultur, handwerkliches Geschick u. v. m.

Wichtige Faktoren: Team-Arbeit (Arbeiten am und im Team) ein, Supervision, regelmäßige Fort- und Weiterbildung – und das gemeinsames Feiern!

4. Diversität: Welche Rolle spielt dabei das Alter? Profitieren Sie von einem guten Generationenmix? Was können die „Jungen“ von den „Alten“ lernen und umgekehrt? Wie kann ein gutes Miteinander funktionieren?

Weder „Alt-Sein“ noch „Jung-Sein“ ist ein Qualitätskriterium per se! Es kommt auf die Person/die Persönlichkeit an! Ein Generationen-Mix, in dem sich „die Alten“ und „die Jungen“ ausschließlich über die Defizite der jeweils anderen Gruppe definieren, ist zum Scheitern verurteilt.

Wodurch zeichnet sich ein „guter“ Generation-Mix aus?

• Anerkennung der jeweiligen Lebensrealität des Anderen – ohne Bewertung oder gar Abwertung

• Fokus auf die Stärken des Anderen (gilt nicht nur fürs Alter!)

• Unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen als Chance sehen: Wir ergänzen einander; „Einheit in der Vielfalt“; „viele Gaben – ein Geist“;

5. Haben Senior Experts, Menschen mit mehr Lebenserfahrung, andere Ansprüche an ihren Job als ihre jüngeren Kolleg*innen?

Zum Teil JA: setzten eher auf Sicherheit und Verlässlichkeit; brauchen ein bestimmtes Einkommen – je nach Familiensituation; statt der Kinderbetreuungspflichten kommen nun tlw. die Herausforderungen mit alten/kranken Eltern/Angehörigen zum Tragen;

Zum Teil NEIN

6. Herr Kremeier ist ein Senior Expert und seit einiger Zeit Ihr Mitarbeiter. Wie hat er zu Ihnen gefunden, welche Rolle hat dabei Senior Quality gespielt?

Ich glaube, dass im Hintergrund Leute involviert waren, die einerseits ihm geraten haben, sich bei der Mosaik zu bewerben, und andererseits uns drauf aufmerksam gemacht haben, dass er zumindest ein „interessanter“ Bewerber ist.

Er ist mit seiner interessanten/offenen Persönlichkeit im Bewerbungs-/Vorstellungs-gespräch auf Leiter*innen getroffen, die das angesprochen hat – und so hat´s letztlich gematched!

Sein Alter hat wenig Rolle gespielt!

Fürs Erste haben wir die passende Person/Persönlichkeit über die nicht ganz passende Ausbildung gestellt…

7. Herr Kremeier hat als Senior Expert eben das Mehr an Lebenserfahrung. Was schätzen Sie an Mitarbeiter*innen in der zweiten Lebenshälfte? Welche Kompetenzen bringen sie ihrer Erfahrung nach mit, die man nicht lernen kann, sondern die sich im Laufe des Lebens erst formen?

Kann zwar nicht generalisiert werden – tendenziell aber: Ein Mehr an Gelassenheit, weil man viel Situationen schon kennt/gemeistert hat > unaufgeregterer Zugang; Erfahrungswissen; größerer methodischer „Werkzeugkoffer“; Netzwerke;

Im Idealfall: „Weisheit“

8. Was schätzen Sie insbesondere an Herrn Kremeier, seiner Arbeit und Persönlichkeit – was bringt er ins Unternehmen ein?

Flexibilität, Offenheit, Lernbereitschaft, unkomplizierte Art, seine „bunte Seiten“ (Mittelalter, Musik, …), ausgleichend und ausgeglichen, Unaufgeregtheit u. v. m.

9. Warum sollten sich auch und insbesondere Menschen 45 plus bei der Mosaik bewerben? Was schätzen Sie selbst besonders? Was ist Ihr täglicher Antrieb?

Passende Ausbildung + Erfahrung + Persönlichkeit + Team-Fähigkeit = gute Grundlage für Mitwirken im Schulheim der Mosaik GmbH

Mein täglicher Antrieb (nach 35 Dienstjahren): Bunte Vielfalt an Menschen, Themen und Situationen – an Lösungen mitwirken können, gestalten können.

Die Welt (ein bisserl) zu einem besseren Ort machen…

10. Senior Quality setzt sich für eine altersdiskriminierungsfreie Arbeitswelt ein. Würden Sie einen Mehrwert von der Partnerschaft erwarten?

Ich sehen nicht, dass wir/die Mosaik Menschen „45 plus“ als Bewerber*innen ausschließen oder diskriminieren > das sprichwörtliche „Gesamtpaket“ muss stimmen: Ausbildung (ohne die geht´s nicht) + Erfahrungen + Persönlichkeit + passende Rahmenbedingungen (auf beiden Seiten)

Zu guter Letzt habe ich noch ein paar Stichworte für einen kurzen Wordrap, bitte sagen Sie spontan, was Ihnen zum jeweiligen Wort einfällt:

  • Vorurteile: manchmal vorläufige Beurteilung/Ersteinschätzung – manchmal falsche „Verurteilung“

  • Zugehörigkeit: jede/r will/muss wo dazugehören

  • Resilienz: glücklich, wer sie hat!

  • 45 plus: Na und? Ich bin selbst Jahrgang 1968!

  • Loyalität: wichtiger Wert und Eigenschaft!

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